Endlich präsentierte sich am Wochenende der neue Baubetriebshof im Emsdettener Süden der Öffentlichkeit, und viele nahmen die Möglichkeit wahr, sich hier einmal umzugucken.
Schon vor fünf Jahren war eine Studie zu den Arbeitsabläufen an den verschiedenen über die Stadt verteilten Standorten zu dem Ergebnis gekommen, dass es so nicht mehr weiterginge. Außerdem gehört der ehemalige Hauptstandort hinter dem Bahnhof zu dem Viertel, wo der dringend benötigte zentrumsnahe Wohnraum entstehen soll.
Ein Neubau war also „alternativlos“. Aber wo? Die ehemalige Hofstelle Dirting war wegen des Bachs und der erhaltenswerten alten Bäume nicht leicht zu beplanen, durch seine Lage im Industriegebiet Süd aber ohne die Art von Nachbarn, die sich durch den unvermeidlichen Lärm gestört gefühlt hätten. Die Planungen konnten also beginnen.
Dann kam Corona, Lieferengpässe und explodierende Baupreise. Sollte es doch nötig werden, die Pläne einzustampfen? Eine deutliche Ratsmehrheit sagte Ja zur Fortsetzung. „Weitere Verzögerungen werden den ja unvermeidlichen Bau nicht billiger machen“, sagte SPD-Ratsmitglied Anke Hackethal. „Und wir stehen im Wort, was die Entwicklung des bahnhofsnahen Wohngebietes angeht.“
Zwei Jahre betrug dann die eigentliche Bauzeit, durchaus im Rahmen für ein Projekt dieser Größe, bis in den letzten Wochen die Mitarbeiter des Bauhofs sich dem eigentlichen Umzugsstress stellen konnten.
Am Samstag präsentierten sie dann alles von der großen Fahrzeughalle über die Werkstätten bis zu den Freiluftbehältern für Schüttgut der Emsdettener Öffentlichkeit.
Am alten Standort geht unmittelbar die Arbeit für die Übegangs-Kita weiter.