Seit Monaten wird in Stroetmanns Fabrik gebaut – jetzt zeigte die Verwaltung Mitgliedern der kommunalpolitischen Gremien den aktuellen Stand der Dinge. Christoph Rohling vom Technischen Gebäudemanagement gab dazu die nötigen Erläuterungen. Die Tour begann in der künftigen vergrößerten Damentoilette, wo auf der einen Seite noch die alte Holzdecke hinter der modernen Technik sichtbar ist, auf der anderen bereits eine Brandschutzdecke eingefügt ist.
Im Foyer ist bereits zu erkennen, dass künftig sowohl der Lichthof wie der Bürgersaal ohne Stufen und Rampen zu erreichen sein werden. Außerdem wird die Theke in eine Nische rücken. Damit wird sich das Foyer besser als bisher als eigenständige Veranstaltungsfläche nutzen lassen.
Im Bürgersaal ist der Fußboden bis auf die Beton-Schicht der alten Fabrikzeit abgetragen. Durch eine bessere Dämmung mit Fußbodenheizung soll die Modernisierung auch dazu dienen, den Energieverbrauch zu senken. Die kurze Tour endete in einem Nebenraum, der als Spülküche und Kühlraum dienen wird.
Ist eine so umfangreiche Renovierung nötig, fragen sich manche in der Stadt. Ja, sagen die Bauexperten. Das ist nicht nur so, weil Brandschutz und andere Bauvorschriften heute strikter sind als in den 1990er Jahren. Gerade weil Stroetmanns Fabrik von Vereinen, Kulturveranstaltern und vielen anderen in Emsdetten so intensiv genutzt wird, ist vieles einfach mittlerweile aufgebraucht. Der Erfolg zeigte auch, dass man bestimmte Flächen einfach effektiver nutzen muss. Nicht zuletzt: Die jüngsten Energiepreissteigerungen haben allen gezeigt, dass eine zeitgemäße Heizung und Lüftung kein Luxus ist.
Im Moment sind die Arbeiten im Zeitplan. Im nächsten Sommer soll das Gebäude in seiner Vielfalt wieder der beliebte Treffpunkt sein, als den Emsdetten es braucht.