Vieles kauft eine Stadt, um es möglichst oft und viel zu benutzen, und damit möglichst großen Nutzen daraus zu ziehen. Gelegentlich gibt es aber auch Anschaffungen, die will sie möglichst nie benutzen. Die Krisen der letzten Jahre haben uns aber gezeigt, wie sinnvoll es ist, sich auch für Ausnahmesituationen gut vorzubereiten.
Diesmal geht es um „Energiemangellagen“, wie sie durch den Ukrainekrieg drohten. Da hat der Emsdettener Rat beschlossen, dass die Stadt einen Notstromerzeuger mit einer Nennleistung von 50 KVA (Arbeitsleistung ca. 40.000 Watt) anschaffen wird. Das Gerät soll nicht mehr als 15.000 € kosten und bewegbar sein. Es wird im Malteser Zentrum in der Amtmann-Schipper-Straße aufgestellt werden.
Warum gerade dort? Die Emsdettener Malteser wirken bereits jetzt im Katastrophenschutz von Bund und Land mit. Im kommunalen Bevölkerungsschutz leisten sie gemeinsam mit den anderen örtlichen Hilfsorganisationen z. B. Sanitäts- und Betreuungsdienste und stellen die Verpflegung der Einsatzkräfte der Stadt Emsdetten sicher. Mit Hilfe des Notstromerzeugers wird die Großküche des Malteser Zentrums künftig auch im falle eines längerfristigen Stromausfalls weiter betrieben werden können.
Darüber hinaus können die Malteser nun auch Menschen unterstützen, die zuhause dringend auf medizinische Gerätschaften angewiesen sind. Ihnen können je nach Priorität Akkuladekapazitäten zur Verfügung gestellt werden.
In Emsdetten arbeiten die Stadt und die verschiedenen Hilfsorganisationen gut zusammen. In Bedarfsfällen reagieren sie flexibel und werden das Gerät im Zweifelsfall auch an einer anderen Stelle einsetzen, so lange es den eigentlichen Zweck nicht gefährdet.
Wir von der SPD haben den Antrag von Anfang an positiv begleitet. Gut vorbereitet sein und dann alles dafür tun, dass der Notfall nicht eintritt – so setzen wir uns für die Sicherheit der Emsdettener und Emsdettenerinnen ein.