In der zweiten Corona-Welle will unsere Regierung die Schulen so weit wie möglich offenhalten. Das ist wichtig für die Kinder, die bereits im Frühling eine lange Unterbrechung ihres Unterrichtes hatten hinnehmen müssen. Seit der Wiedereröffnung der Schulen ist viel von Hygienekonzepten die Rede. Das ist richtig so, aber jedes Konzept ist aber nur so gut wie seine Umsetzung. Die hängt aber nicht nur von den Kindern und Lehrpersonen ab, sondern auch von den professionellen Reinigungskräften. „Bereits im vorigen Herbst hatten wir auf Berichte reagiert, dass die Reinigungskräfte zu wenig Zeit für jedes Klassenzimmer bekommen“, erinnerte Marvin Müller. „Seit Jahren ist das Reinigungswesen privat ausgeschrieben, profitorientiert und arbeitet teilweise auch mit Subunternehmen. Da hat die Stadt wenig Einfluss auf die Arbeitspraxis.“ Deshalb erneuert die SPD jetzt ihren Antrag, die Reinigung der Schulgebäude wieder in städtische Trägerschaft zu übernehmen. Da es laufende Verträge gibt, wird dies nur graduell möglich sein. Ein Einstieg sollte jedoch sofort gemacht werden, so der SPD-Antrag. Dies sende auch ein wichtiges Signal an die Schülerinnen und Schüler aus, die erleben könnten, dass Reinigungsarbeiten von der Stadt anerkannt und ernst genommen werden. |