Jeder weiß es, der jetzt auf der Suche ist: Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum bleibt ein Problem in Emsdetten. Seit 2014 ist zwar einiges an neuen Wohnungen in verschiedener Form entstanden, zur Zeit scheinen jedoch mehrere größere Projekte ins Stocken geraten zu sein. Weiterhin fehlen rund 800 bezahlbare Wohnungen, besonders für junge Familien und Singles, aber auch für ältere Menschen, die weniger Platz brauchen als in der Familienphase. Weil laufend weitere Wohnungen aus der Sozialbindung herausfallen, sind auch ältere Wohnungen häufig nicht bezahlbar. Das Dilemma ist nur zu lösen, wenn der Bestand an geförderten Wohnungen kurzfristig erhöht wird. Eine Wohnung ist eine Notwendigkeit, kein Luxus, der Immobilienspekulanten überlassen werden darf.
Deshalb fordert die SPD die Stadt auf, wieder selbst aktiv zu werden. „Vor einigen Jahren bewies die Stadt allen Skeptikern, dass sie gut und schnell auch selbst Häuser mit gefördertem Wohnraum errichten kann. Wenn sie nun exisiterende Pläne und Erfahrungen nutzt, lassen sich damit auch die Baukosten pro Wohnung senken“, erläutert Jürgen Osterhoff den aktuellen Vorstoß der neu gewählten SPD-Fraktion. Auch aus diesem Grund soll als möglicher Standort zunächst der bestehende Grundstücksbestand der Stadt gesichtet werden.