Sozialdemokratische Partei Deutschlands
„Ich arbeite in Emsdetten, aber will nicht länger pendeln – für mein Zeitbudget und für die Umwelt.“
„Ich will in der Nähe sein, wenn meine in Emsdetten wohnenden Eltern später mal meine Unterstützung brauchen.“
Das sind nur einige von vielen Gründen, nach Emsdetten ziehen zu wollen. Normalverdienerinnen können sich bei den heutigen Preisen Häuser oder Grundstücke auf dem freien Markt jedoch in der Regel nicht leisten. Also schreiben sie sich auf der städtischen Liste ein, um bei städtisch vermarkteten Gebieten an ein günstigeres Grundstück zu kommen. Die Gerüchte sagen, über 1000 Interessierte stünden mittlerweile auf dieser Liste, hunderte davon aber nur pro forma. Gleichzeitig fühlen sich viele ungerecht behandelt, wenn sie nicht zum Zuge kommen.
„Diese Gerüchte sind nicht gut für das Zusammenleben in unserer Stadt“, erklärte Fraktionsvorsitzender Thomas Kock, der die SPD im Ausschuss für Stadtplanung und Wohnen vertritt. Deshalb wendet er sich jetzt an die Verwaltung mit der Frage nach einem aktuellen Überblick über die Bewerber*innenliste für Baugrundstücke in der Stadt Emsdetten.
„Wie viele Menschen bemühen sich aktuell, ein Baugrundstück in Emsdetten zu erwerben? Wir müssen erreichen, dass die Vergabe nachvollziehbar wird. Deshalb schlagen wir vor, ein Punktesystem oder etwas Vergleichbares zu entwickeln, in das die verschiedenen Faktoren einfließen, nach denen die Vergabe erfolgt. Das kann die berufliche oder ehrenamtliche Arbeit in Emsdetten sein, Kinder und weitere besondere Faktoren. Damit könnten Betroffene bereits von Vornherein einschätzen wie gut ihre Perspektiven sind und wer zum Zuge kommt, sieht sich keinen unschönen Verdächtigungen ausgesetzt. Grund und Boden fürs Bauen sind in Emsdetten ein knappes Gut, mit dem wir achtsam umgehen müssen.“