Mitreden: Emsdetten erhält Kinder- und Jugendräte

Es hätte schon vor sechs Jahren soweit sein können … wäre es CDU und UWE damals nicht zu teuer gewesen. Jetzt also ein neuer Anlauf, und das gleich mit doppelter Kraft: einem Kinderrat für Grundschulkinder und einem Jugendrat für die Schüler*innen an weiterführenden Schulen.

Längerfristig sollen außerdem die Beteiligung von Kita-Kindern, wie sie jetzt schon projektweise bei der Spielplatzplanung stattfindet, verstetigt werden. Jugendliche Azubis und Schüler*innen an Berufskollegs und ähnlichen Einrichtungen sollen ebenfalls ihre spezielle Sicht in ein Gremium bringen und von dort in den Jugendrat hineintragen.

Was ist das Besondere am neuen Jugendrat?

  • Er wird, wie auch der Kinderrat, seine ihre konkrete Arbeitsweise in vorangehenden Workshops selbst festlegen.
  • Er kann Fachleute aus Stadtverwaltung und Kommunalpolitik zu ihren Treffen einladen.
  • Auch wenn er organisatorisch an den Jugendhilfeausschuss angekoppelt bleiben wird, wählt er frei seine kommunalpolitischen Schwerpunkt- und Projektthemen. In der Praxis kann das auch eine enge Zusammenarbeit mit einem anderen Ausschuß bedeuten.
  • Die Wahlzeit ist mit 2 Jahren deutlich kürzer als bei „erwachsenen“ Gremien. Interessierte müssen sich also nicht ganz so lange binden; außerdem können so sehr viel mehr Emsdettener Jugendliche für einige Zeit an der Arbeit teilnehmen und die Erfahrung sammeln, aktiv die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten.

Liebe Jugendliche,

ihr seid ungeduldig zu beginnen und das ist gut so. Trotzdem war es für ein so wichtiges Anliegen unvermeidlich, dass wir von der „erwachsenen“ Politik intensiver und detaillierter besprochen haben, als dies in einer Ausschußsitzung möglich gewesen wäre. Wenn Ihr hoffentlich bald dabei sein werdet, merkt Ihr bald genug, dass eine „Beschlußvorlage“ der Verwaltung, – auch wenn sie monatelang mit vielen Interessengruppen außerhalb der Politik bereits besprochen wurde – deswegen noch nicht unbedingt „fertig“ ist. Denn es gibt nicht unbedingte die eine „richtige“ Lösung. Deshalb ist vermutlich der wichtigste Punkt, daß wir aus regelmäßigen Erfahrungsberichten lernen wollen, wie wir das Konzept laufend verbessern können.