Hinter den Kulissen des Waldbads

Fraktionssitzung in Bikini und Badehose? Nein, danke, sagten die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion. „Wir wollen nicht die Badenden stören.“ Dennoch waren sie sehr gespannt auf das neue Waldbad. So besichtigten sie unter der fachkundigen Leitung des Geschäftsführers Jürgen B. Schmidt und des Badleiters Günther Uphaus vor allem die Außenbereiche und die Technik. 

War doch die alternde Technik ein wesentlicher Anstoß für den Neubau gewesen. So ein Bad ist ein anspruchsvolles Bauwerk. „34 verschiedene Gewerke waren daran beteiligt“, berichtete Uphaus über die Bauzeit. „Uns freut, dass eine Vielzahl davon aus der Region stammen, was uns die künftige Wartung erleichtern wird.“

Moderne Technik für mehr Umweltfreundlichkeit

Vor allem sichert die neue Technik einen sehr viel sparsameren Umgang mit Wasser und Energie, als es im alten Hallenbad möglich war. „Unser neues Blockheizkraftwerk kann sogar Überschüsse an das allgemeine Netz abgeben.“ Getrennte Wasserkreisläufe sorgen dafür, dass die Temperaturen der einzelnen Becken je nach Nutzung unterschiedlich eingestellt  werden können. 

In den Katakomben des neuen Hallenbades

Neue Ideen flossen auch in die allgemeine Planung ein. „Die Lage des Hallenbades ist vom Gelände und Hochwasserschutz vorgegeben“, erklärte Geschäftsführer Schmidt. „Gleichzeitig bietet sie im Sommer eine Lärmbarriere zwischen Freibad und Blumenstraße. Auch im Inneren des Hallenbades sorgen Zwischenwände dafür, dass es nicht zu laut wird, wenn die Corona-Bestimmungen wieder eine volle Auslastung zulassen. 

Im Freien müssen manche Arbeiten noch auf das Ende der Frostperiode warten. Die Kommunalpolitiker der SPD konnten aber bereits erkennen, wie der harmonische Übergang zwischen dem alten Badbereich und der Terrasse vor dem Neubau funktioniert. 

SPD für Kurzschwimmertarif

Auf den Stufen, die das neue Bad mit der Freibadzone verknüpfen

Die SPD-Fraktion interessierte sich natürlich auch für das stark diskutierte Thema der Preisgestaltung. Schmidt sagte dazu: „Wir setzen dabei auf das Rabattsystem per Geldkarte, weil es unsere zahlreichen Stammkunden für ihre Treue belohnt.“ Sie bedeute kein Risiko, weil sie sich bei Verlust sperren lasse und nicht verbrauchtes Guthaben auf eine neue Karte transferiert werden kann. 

Gleichzeitig sagte Dr. Thomas Kock zu, sich im Namen der SPD-Fraktion im Aufsichtsrat für die Einführung eines zusätzlichen günstigen Tarifs für die Kurzschwimmer einzusetzen.