In Emsdetten regt sich so einiges in Richtung Straßenverkehr. Die Stadt lässt ein Mobilitätskonzept erstellen, dazu kommen viele Einzelmaßnahmen. Das ist richtig und gut.
Auch ich habe mir Gedanken gemacht. Ich bin, wie fast alle Emsdettener je nach Wegstrecke zu Fuß, auf dem Rad oder per Auto unterwegs. Bei allen Varianten sind mir Intoleranz und/oder Nichtwissen aufgefallen:
Zu Fuß:
- In der Fußgängerzone der Innenstadt sind Radfahrer häufig zu schnell unterwegs.
- Radfahrer auf dem Fußgängerweg (Grünring, Droste-Hülshoff-Allee) pöbeln Fußgänger an, dass sie Platz machen sollen, damit die Radfahrer im großen Pulk zügiger vorbei kommen. Liebe Schüler, dies ist ein Fußweg und keine Rennstrecke für Radfahrer!
- Autos sind zu schnell, auch in Wohnvierteln.
Mit dem Rad:
- Parkende Autos versperren Radfahrwege.
- Mülltonnen stehen auf den Radwegen, so dass manchmal nicht einmal mit einer Slalomfahrt das Durchkommen möglich ist.
- Auf der falschen Seite fahrende Radfahrer kommen auf dem ohnehin zu schmalen Radweg entgegen.
- An Kreuzungen versperren parkende Autos die Einsicht in die Straße auf den nahenden Verkehr.
- Autos missachten bei Rechts-vor-Links die Vorfahrt der Radfahrer.
Mit dem Auto:
- Immer öfter „ergaunern“ sich Radfahrer die Vorfahrt.
- Radfahrer rasen, ohne sich umzusehen über den Zebrastreifen. Merke: Vorfahrt auf dem Zebrastreifen haben nur zu Fuß gehende Personen!
- Radfahrer fahren auf der falschen Straßenseite oder falsch herum durch den Kreisel. Dies birgt sehr großes Unfallpotential und kann lebensgefährlich sein und. Hier scheint eine größere Aufklärungskampagne nötig zu sein.
Kein noch so gutes Konzept verhindert, dass wir uns alle an die eigene Nase fassen müssen, um anderen Verkehrsteilnehmern ihre Rechte zu lassen. Ohne Toleranz geht es nicht!