Erste Ergebnisse der SPD-Arbeitsgruppe
In ganz NRW schlagen die Kita-Träger seit Monaten Alarm. Gestiegene Kosten, gerade für für Energie und Personal bedeuten: Die Landesfinanzierung genügt in vielen Fällen nicht mehr, um die laufenden Kosten abzudecken. Über dieses Problem sprach am Wochenende eine Arbeitsgruppe der Emsdettener SPD. Um in dieser schwierigen Lage die Eltern nicht über Gebühr zu belasten, springen wir in Emsdetten als Kommune, das heißt als Gesamtheit der Steuerzahler, ein. Eben erst konnten wir erreichen, dass die hohe Inflation der vergangenen Jahre nicht einfach auf die Eltern abgewälzt wird. Aber auch hier können die Stadtfinanzen diesen Aufwand nicht auf ewig stemmen.
Und städtische Hife löst noch nicht das Problem, dass der ständig steigende bürokratische Aufwand gerade den Betrieb kleiner Kitas unrentabel macht. Die schwarz-grüne NRW-Landesregierung verspricht seit Jahren eine grundsätzliche Reform der Kita-Finanzierung, geschehen ist nichts. „Statt dessen wird nur Stückwerk betrieben“, beklagt Marvin Müller, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. „Gerade weil wir mehr Fachkräfte für die Arbeit in Kitas gewinnen wollen, müssen wir ihnen die Sicherheit eines langfristig gedachten Finanzierungsmodells anbieten können.“ Die Gewerkschaft GEW fordert, dass die Landeszuschüsse jährlich mindestens um die Höhe der jeweiligen Tarifabschlüsse angepasst werden müssen.
„Wir haben im letzten Jahrzehnt in Emsdetten das Netz an Kitas gut ausgebaut. Dabei ging es nicht nur um die Zahl der Plätze, sondern auch um die Verteilung im Stadtgebiet, damit möglichst viele Eltern eine Betreuung für ihr Kind in ihrem Stadtviertel finden“, fügte Anke Hackethal hinzu. „Das darf jetzt nicht durch die kurzsichtige Politik der Landesregierung aufs Spiel gesetzt werden.“
zum weiterlesen: https://kita-buendnis.nrw/wp-content/uploads/2024/07/Positionspapier_KiBiz_Kita-Buendnis-NRW.pdf