Bessere Bauplanung jetzt!

Bei größeren Bauvorhaben der Stadt gab es in letzter Zeit mehrfach Verzögerungen durch Planungsmängel. Die städtische Bauverwaltung musste viel zusätzliche Arbeit leisten, um sie zu korrigieren. Das verteuerte nötige Maßnahmen in einer Zeit ohnehin hoher Baupreise, und schuf Unzufriedenheit bei allen Beteiligten.

Bereits vor dem Jahreswechsel hatten wir als SPD-Fraktion von der Stadt gefordert, in Sachen Wilhelmschule die Politik gründlicher über die Hintergründe aufzuklären, als dies in einem Zeitungsartikel möglich ist.„Die Anschuldigungen haben ein (für uns als Partei überraschendes) Ausmaß“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kock bei der Gelegenheit. „Es müssen alle Beteiligten Gelegenheit erhalten, ihre Sicht der Dinge klarzulegen.“

Weitere Beratungen zeigten, dass es mit der Aufarbeitung des Themas „Wilhelmschule“ allein nicht getan ist. Deshalb fordern wir die Verwaltung jetzt auf, einmal durchzurechnen, wie sich die externe Vergabe einer Bauleitung finanziell steht im Vergleich zur Einstellung einer zusätzlichen Fachkraft in diesem Gebiet. 

Konkret lauten die Fragen: 

1. Wie viele Mittel sind in den vergangenen fünf Jahren für externe Büros für die Bauleitung bei städtischen Maßnahmen ausgegeben worden? 

2. Wie wird von der Stadtverwaltung der personelle Bedarf eingeschätzt, um die Bauleitung aus dem Rathaus vorzunehmen? 

3. Welche Kosten kämen dafür auf die Stadt zu? 

„Wir erhoffen von diesen Daten eine Grundlage für die künftige Gestaltung des städtischen Bauwesens zu erhalten“, erläutert Bürgermeister-Kandidatin Eva Nie. „Wir haben in den nächsten Jahren große Aufgaben zu bewältigen; man denke nur an den Ausbau der Kardinal-von-Galen-Schule. Es ist ebenso im Interesse der Steuerzahler wie der beteiligten Firmen, dass dies künftig mit möglichst wenig Reibungsverlusten geschieht.“