Starke Kinder für Emsdettens Zukunft

Vertreter*innen der Kommunalpolitik hatten vorige Woche Gelegenheit, die neue städtische Kita am Silberweg zu besichtigen. Auch wenn der Wickeltisch schon steht: Wie die „Ausstattung“ eines Gruppenraums leicht erkennen lässt, wird im Endspurt noch einiges zu tun sein. Trotzdem ist es für uns von der SPD ein guter Anlass auf das zu schauen, was in den letzten Jahren erfolgreich geschafft wurde:

Kitas

Es war manche Improvisation nötig: Aber auch in Jahren schnell steigender Nachfrage zeigte sich die Stadt der Aufgabe gewachsen, genug Kita-Plätze auch für ein größeres Altersspektrum zu schaffen. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Kita-Plätze von 1260 auf 1490!

Bei der Überarbeitung der Beitragstabelle gelangte eine große Mehrheit – außer der CDU – zu einem Ergebnis, das:
🌹 die Zahl der beitragsfreien Familien erhöhte;
🌹 die Belastung für Familien mit mittlerem Einkommen etwa gleich hielt
🌹 die Gebührenbefreiung für Geschwisterkinder beibehielt. Ein System, das anders als anderswo auch die OGS der Grundschulkinder einschließt.

Ja, gleichzeitig wurden am oberen Ende neue Beitragsklassen eingeführt. Eltern mit hohem Einkommen sollen einen vergleichbaren Teil ihrer Einkünfte für die Kinderbetreuung zahlen wie Eltern mit mittlerem Einkommen. Die CDU stand mit ihrer Auffassung, das sei unfair, alleine da.

Auch richtig: Kitas sind weiterhin chronisch unterfinanziert. Hier spielt die schwarz-grüne Landesregierung seit Jahren auf Kosten von Eltern, Trägern und Kommunen Schwarzer Peter. Eine grundlegende Reform ist seit langem versprochen, zu sehen ist davon nichts. 

Partizipation:

Nach der letzten Kommunalwahl gründeten sich ein Jugend- und ein Kinderrat und trägt die Stimmen der jüngeren Generation in die Kommunalpolitik und Verwaltung. Ein entsprechender Antrag von uns war in der vorigen Wahlperiode noch an einer CDU-geführten Mehrheit gescheitert.

Auf unseren Antrag hin entstand das Familienbüro am Brink. Der Erfolg zeigt, wie sehr Emsdettens Familien eine unkomplizierte Anlaufstelle für ihre Fragen und Anliegen benötigten. Hier zeigt sich Verwaltung nicht abgeschottet, sondern als bürgernaher Service. Und für Familien, wo gar nichts mehr zusammenläuft, schuf die Stadt in diesem Sommer eine zusätzliche Stelle im Bezirkssozialdienst.

Emsdetten investiert auch in seine Grundschulen, auch wenn die Bauwirtschaft die Geduld von Kindern, Lehrenden und Eltern manchmal manchmal arg strapaziert. Die Wilhelmschule konnte jetzt in ihr vergrößertes Gebäude einziehen, die Pläne für die Kaddi schreiten voran.

Bilanz:

Emsdetten tut viel für seine Kinder und Jugendlichen, für seine Familien. Das ist gut so. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Beispiel: Das Freizeitangebot für Jugendliche lässt zu wünschen übrig. Da lohnt es sich zu beobachten, wer die Initiative ergreift und wer auf die Bremse tritt.