SPD für 16 Eingangsklassen

Emsdettens Baby-Boom kommt in die Schule. Das ist für die Kinder und ihre Eltern eine aufregende Zeit. Aber es stellt auch Stadt und Schulen vor neue Herausforderungen. Seit der letzten Periode mit großen Jahrgängen sind die Aufgaben der Grundschulen gewachsen, vor allem durch die Inklusion und das immer größere Bedürfnis nach dem Offenen Ganztag. 

Deshalb stimmt die SPD-Fraktion auch dem gemeinsamen Antrag der Grundschulen zu, den rechtlich möglichen Rahmen von 16 Eingangsklassen auch auszuschöpfen. „Gerade in unserer Post-Lockdown-Situation ist die Möglichkeit wertvoll, die Klassen etwas kleiner halten zu können“, sagte Marita Haude, die Emsdetten im Schulausschuss vertritt. „Eine erfreuliche neue Entwicklung ist es, dass die Schulen hier gemeinsam und nicht in Konkurrenz zu einander auftreten. Auch das ist wichtig im Interesse der Kinder.“ 

Im Zusammenhang mit den wachsenden Kinderzahlen stehen auch die Anträge aus Hollingen und Sinningen, je eine weitere OGS-Gruppe einzurichten. Auch da steht die SPD voll hinter. „Mittelfristig werden die Kinder ohnehin einen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz erhalten“, erinnerte Haude. „Da ist der weitere Ausbau des Systems nicht nur gut für die jetzigen Grundschulkinder, sondern auch für die Stadt, die sich der Aufgabe weiter schrittweise widmen kann.“ Angesichts der schwierigen Haushaltslage begrüßte es Anke Hackethal vom Ausschuss für Infrastruktur, dass die Grundschulen versichert hatten, den jetzigen Mehrbedarf ohne weitere Räumlichkeiten in pädagogisch guter Form unterbringen zu können.

Im Interesse der Grundschulen hält die SPD auch daran fest, nach der Wilhelmschule die Kaddi zu modernisieren und zu erweitern. „Das könnte auch eine kleine Sporthalle beinhalten“, schlug Fraktionsvorsitzender Thomas Kock im Rahmen der Sportstätten-Diskussion vor. „Heute geht durch die Wege zur Realschule viel Unterrichtszeit verloren, und die Schüler an der GSS könnten den gewonnenen Hallenplatz gut gebrauchen.“

Die bereits geborenen Jahrgänge deuten an, dass die Grundschulen auch in den nächsten Jahren mit vielen I-Dötzen werden rechnen können.