SPD setzt auf das große Modernisierungspaket
Zu wenige Toiletten, zu wenig Lagerfläche, schlechte Lüftung … Die Liste dessen, was in Stroetmanns Fabrik und der Emshalle erneuert und erweitert werden muß, ist lang – und lang bekannt.
Die SPD zog bereits 2014 mit der Forderung nach einer grundlegenden Modernisierung in den Wahlkampf. Zuerst hielt die Haushaltslage das Projekt auf, dann übertriebene Wünsche nach dem TVE-Aufstieg, schließlich die Hoffnung auf Landeszuschüsse. Nachdem Düsseldorf nun im Hinblick auf eine Förderung das Innere der Gebäude endgültig „Nein“ gesagt hat, gibt es keine Entschuldigung mehr für eine weitere Verzögerung. Zu wichtig ist der Komplex für Emsdettens Sport- und Kulturleben.
Außerdem wuchs in der Wartezeit die Zahl der baulichen Aufgaben. Das Dach der Emshalle muß repariert werden, für Teile der 25 Jahre alten Haustechnik gibt es keine Ersatzteile mehr, wenn etwas kaputt geht.
In der Summe, einschließlich einer barrierefreien Zufahrt, ist daraus ein Gesamtpaket von 16 Millionen Euro geworden. Das läßt auch erfahrene Kommunalpolitiker/innen mehr als nur einmal heftig schlucken. Zum Glück lassen sich die Maßnahmen aufteilen und über eine Reihe von Jahren hinweg abarbeiten. Zumindest für die barrierefreie Umgestaltung der Außenflächen sind auch noch Zuschüsse zu erhoffen. Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren sollen niemanden hindern, am öffentlichen Leben unserer Stadt teilzuhaben.
Für 2019 gilt es zunächst einmal, die ersten Maßnahmen zu beschließen. Das fängt an bei Stroetmanns Fabrik, die neben dem Bürgersaal den längst benötigten Lagerraum erhalten soll. Damit ist endlich Schluß mit den Stühlestapeln in den Gängen, die wichtige Rettungswege blockieren, und die Arbeit für wechelnde Veranstaltungen wird leichter und schneller.
Die erste Maßnahme im Bereich der Emshalle werden die seit Jahren versprochenen Umkleiden für die Schießfreunde sein. In der Etage darüber entsteht in diesem Zuge ein Mehrzweckraum und vor allem größere Toiletten.
In den folgenden Projektphasen wird in beiden Gebäuden vor allem viel in die Technik investiert werden. Das wird der Energieeinsparung dienen, aber auch die Erfordernisse zeitgemäßer Veranstaltung berücksichtigen.
Aber auch an die Attraktivität für künftige Besucher/innen ist gedacht. Ein Beispiel dafür sind zusätzliche Cateringzonen, die das Platzangebot in den Gängen und Foyers erweitern werden. Im Falle der Emshalle soll in diesem Zusammenhang, auch im Sinne eines bequemeren Zugangs, der ganze Eingangsbereich neu gestaltet werden
Die Bürger/innen Emsdettens und auswärtige Besucher/innen nutzen die Emshalle und Stroetmanns Fabrik regelmäßig und intensiv. Die SPD sagt: Das soll so bleiben. Deshalb genügt jetzt nicht eine einfach Reparatur, sondern die Stadt muß jetzt die Voraussetzungen für den künftigen Erfolg legen.