„Die Räumlichkeiten am Sandufer sind für die Volkshochschule viel zu beengt“, waren sich Dr. Kai Lüken, der Leiter der Volkshochschule, und Dr. Thomas Kock, der bei der Kommunalwahl im September als Bürgermeisterkandidat antritt, einig.
Gemeinsam mit Lothar Slon besuchte Dr. Kock die VHS, um sich über die aktuelle Situation zu informieren. Dr. Lüken betonte, dass man die Pandemie bei der VHS einigermaßen gut überstanden habe, viele Angebote seien jetzt online verfügbar. Das werde sicherlich bleiben, hier seien Möglichkeiten, die bisher zu wenig genutzt worden seien. Sehr stark stehe die VHS mit ihrem Angebot im Bereich Deutsch als Zweitsprache da. „Hier bewegen wir uns in einer Größenordnung wie eine dreizügige Grundschule.“ Insgesamt führe die VHS etwa 500 Veranstaltungen im Jahr an 41 Lernorten durch. Die Zahl der Teilnehmer sei in den vergangenen Jahren konstant nach oben gegangen.
Die beiden Kommunalpolitiker konnten sich aber nicht nur über die sehr gute Arbeit der VHS informieren, sie konnten auch deutlich nachvollziehen, dass die Räumlichkeiten am Sandufer für eine VHS nicht ausreichen und ungeeignet sind. Dies Problem werde sich langfristig auch nicht durch einen Umzug in die ehemalige Commerzbank am Brink lösen. Dr. Kock erläuterte seine Pläne, in der nächsten Legislaturperiode den Gebäudekomplex Paul-Gerhard-Schule und das abgängige Parkhaus an der Wilhelmstraße umzubauen. „Neben der Musikschule, Stroetmanns Fabrik und der Stiftung St. Josef ist für mich die Volkshochschule ein fester Bestandteil dieser Planungen“, betonte Dr. Kock. Die VHS brauche eine repräsentative Adresse als Anlaufpunkt und sie brauche auch eigene Unterrichtsräume. Die Paul-Gerhard-Schule werde noch für einige Zeit gebraucht, so lange bis die Wilhelmschule umgebaut sei. Danach solle hier aber in einem Architektenwettbewerb mit einer starken Bürgerbeteiligung Vorschläge für eine Umgestaltung entwickelt werden. Lüken und Kock vereinbarten, nicht nur über diese Themen im Gespräch zu bleiben.