Zu einem spannenden Meinungsaustausch kamen Marita Haude und Dr. Thomas Kock mit Bruno Jendraszyk und Barbara und Heijo Tiltmann vom Heimatbund im Wannenmachermuseum zusammen.
„Wir sind mit der Zusammenarbeit mit der Stadt sehr zufrieden“, betonten die drei einhellig und man merkt, mit wieviel Herzblut sich der Heimatbund um die Museen kümmert. Bruno Jendraszyk konnte von einem Gespräch mit der Bezirksregierung berichten, bei dem es um den Bau eines weiteren Gebäudes für die Museen auf Hof Deitmar ging. „Einiges müssen wir noch nacharbeiten, aber dann sollten die Landesmittel für den Bau fließen“, schaut er sehr zuversichtlich in die Zukunft. Geplant ist neben dem Speicher ein neues Gebäude, in dem Wechselausstellungen besonders zur Geschichte der Stadt ab 1938 untergebracht werden können. „Daneben kann das Gebäude auch ein Haus der Begegnung werden, das von Schulklassen, aber auch von allen möglichen Gruppen genutzt werden kann, die sich für die Geschichte unserer Stadt interessieren“, machte Barbara Tiltmann deutlich. Das Gebäude ist Teil der Planung für eine deutliche Aufwertung von Hof Deitmar. Einige der Maßnahmen wie zum Beispiel der neue Kinderspielplatz sind ja gerade im Bau. Dr. Thomas Kock sprach von einer sehr überzeugenden Konzeption und dankte dem Heimatbund für die viele ehrenamtliche Arbeit. „Als Historiker weiß ich natürlich, wie wichtig es ist, sich an die eigene Geschichte zu erinnern.“
Dazu passte auch gut das zweite Thema des Gesprächs. Kock und Haude konnten berichten, dass die Stadt auf Antrag der SPD eine halbe Stelle für eine Archivarin schafft. „Das ist absolut notwendig“, erklärte Heijo Tiltmann, der beim Heimatbund für das Archiv zuständig ist. „Die Archivalien müssen endlich digitalisiert werden und so aufgearbeitet werden, dass sie jedem Interessierten zur Verfügung gestellt werden“. Es handle sich um das Gedächtnis der Stadt und damit solle man sorgfältig umgehen.
Natürlich war auch die Corona-Pandemie ein Thema. Wie bei vielen anderen Vereinen läuft auch beim Heimatbund die regelmäßige Arbeit erst langsam und sehr vorsichtig wieder an. Einig war man sich, dass die Folgen der Pandemie noch lange spürbar sein werden.
[auf dem Foto: Bruno Jendraszyk, Marita Haude, Dr. Thomas Kock, Heijo und Barbara Tiltmann]