Das wichtige soziale Angebot im Herzen der Stadt kommt zurück aus der Corona-Zwangspause. AWO-Herbert Speemanns erläuterte die großen Schwierigkeiten für die AWO durch die Pandemie. Die Begegnungsstätte sei seit März geschlossen gewesen und erst ganz langsam laufe die Arbeit jetzt wieder an.
Anlass dieses Zwischenberichtes war ein Besuch von Bürgermeister-Kandidat Dr. Thomas Kock und SPD Kandidat Frank Achterkamp (Wahlbezirk 4). Beiden war es ein besonderes Anliegen, sich bei Speemanns und seinem Mitstreiter Jürgen Gries für die vielfältige Arbeit in der Flüchtlingshilfe zu bedanken, die die AWO leistet. Die Sprachkurse und das Begegnungscafé seien erhebliche Bausteine für die Integration der Flüchtlinge.
Dann schauten die SPD-Leute gemeinsam mit den erfahrenen AWO-Praktikern in die Zukunft von Emsdetten. Dabei standen zwei Themen im Vordergrund. Die AWO wünscht sich einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. „Wir brauchen kleinere Busse und mehr Buslinien“, machte Speemanns deutlich. Die Gesellschaft werde älter, und für viele sei es sehr schwierig, in die Stadt zu kommen. „Natürlich ist das Angebot des Bürgerbusses sehr hilfreich, aber wir benötigen mehr Linien“. Kock konnte dem nur zustimmen. „Wenn wir eine Verkehrswende wollen, muss der ÖPNV eine wichtigere Rolle spielen als dies in Emsdetten bisher der Fall ist.“
Das zweite Thema betraf den Wohnraum. „Wir brauchen deutlich mehr Wohnungen, vor allem kleine und bezahlbare Wohnungen“, so Jürgen Gries. Einig war man sich, dass das von Dr. Kock formulierte Ziel, 800 neue Wohnungen in Emsdetten zu schaffen, unbedingt umgesetzt werden müsse.