In Emsdetten kann man sehen, wie inklusive Arbeit in der Praxis geht
Die Kompetenz der Behindertenbeauftragten des Landes; die lokalen Kenntnisse der langjährigen Kommunalpolitikerin: Die SPD-Kandidatin Elisabeth Veldhues konnte einiges in die Waagschale legen, als sie mit Landesarbeitsminister Rainer Schmeltzer den Dienstleistungsbetrieb von „Lernen Fördern“ besichtigte.
Schnell wurde dem Minister klar, dass er im Emsdettener Süden an der richtigen Stelle gelandet war: „Wenn ich den Beschäftigten hier ins Gesicht sehe, erkenne ich die authentische Zufriedenheit und Selbstachtung in Mimik und Haltung. Die Organisationsform ist zukunftsweisend, weil Behinderte nicht in Sondereinrichtungen abgeschoben werden, sondern Teil der ’normalen‘ Arbeitswelt sind. Mir liegt daran, dass in solchen inklusiven Arbeitsverhältnissen auch möglichst viele reguläre Ausbildungen zustande kommen. Dadurch gerät eine neue Generation junger Leute erst gar nicht auf das Nebengleis der reinen Behinderteneinrichtungen.“
In den geräumigen Hallen arbeiten Behinderte und Nicht-Behinderte gemeinsam, vor allem als Entlastung für Firmen in der Region. Schwerpunkte der Tätigkeit liegen dabei in den Bereichen Verpackung und Konfektionierung, zum Teil werden auch Montageaufträge übernommen. Viele der Nicht-Behinderten kommen aus der Langzeit-Arbeitslosigkeit und haben eine besondere Motivation, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
„Wir sind keine Behindertenwerkstatt, sondern ein Inklusionsbetrieb, der sich wirtschaftlich tragen muss“, hob die Geschäftsleitung hervor und benannte auch Probleme: „Im Moment können wir überwiegend stehende Tätigkeiten anbieten, die für bestimmte körperliche Einschränkungen nicht geeignet sind. Fehlende Busverbindungen zwischen den Gemeinden im ländlichen Raum bedeuten für manchen geeigneten Interessierten, dass er uns nicht erreichen kann.“
Die Praktiker von Lernen Fördern drängten außerdem auf eine schnelle Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auf Länderebene. Hier sagte Minister Schmeltzer zu, die Arbeiten seien weit genug vorangeschritten, dass alle für Jahresbeginn 2018 geplanten Neuerungen, die darauf basieren sollen, pünktlich starten können.
Die Kompetenz der Behindertenbeauftragten des Landes; die lokalen Kenntnisse der langjährigen Kommunalpolitikerin: Die SPD-Kandidatin Elisabeth Veldhues konnte einiges in die Waagschale legen, als sie mit Landesarbeitsminister Rainer Schmeltzer den Dienstleistungsbetrieb von „Lernen Fördern“ besichtigte.
Schnell wurde dem Minister klar, dass er im Emsdettener Süden an der richtigen Stelle gelandet war: „Wenn ich den Beschäftigten hier ins Gesicht sehe, erkenne ich die authentische Zufriedenheit und Selbstachtung in Mimik und Haltung. Die Organisationsform ist zukunftsweisend, weil Behinderte nicht in Sondereinrichtungen abgeschoben werden, sondern Teil der ’normalen‘ Arbeitswelt sind. Mir liegt daran, dass in solchen inklusiven Arbeitsverhältnissen auch möglichst viele reguläre Ausbildungen zustande kommen. Dadurch gerät eine neue Generation junger Leute erst gar nicht auf das Nebengleis der reinen Behinderteneinrichtungen.“
In den geräumigen Hallen arbeiten Behinderte und Nicht-Behinderte gemeinsam, vor allem als Entlastung für Firmen in der Region. Schwerpunkte der Tätigkeit liegen dabei in den Bereichen Verpackung und Konfektionierung, zum Teil werden auch Montageaufträge übernommen. Viele der Nicht-Behinderten kommen aus der Langzeit-Arbeitslosigkeit und haben eine besondere Motivation, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
„Wir sind keine Behindertenwerkstatt, sondern ein Inklusionsbetrieb, der sich wirtschaftlich tragen muss“, hob die Geschäftsleitung hervor und benannte auch Probleme: „Im Moment können wir überwiegend stehende Tätigkeiten anbieten, die für bestimmte körperliche Einschränkungen nicht geeignet sind. Fehlende Busverbindungen zwischen den Gemeinden im ländlichen Raum bedeuten für manchen geeigneten Interessierten, dass er uns nicht erreichen kann.“
Die Praktiker von Lernen Fördern drängten außerdem auf eine schnelle Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auf Länderebene. Hier sagte Minister Schmeltzer zu, die Arbeiten seien weit genug vorangeschritten, dass alle für Jahresbeginn 2018 geplanten Neuerungen, die darauf basieren sollen, pünktlich starten können.