Mehr als Müll

SPD informiert sich bei Lohmann über modernes Recycling


Gemeinsam mit einer Delegation der SPD-Fraktion besuchte die Bürgermeister-Kandidatin Eva Nie die Firma Lohmann Entsorgung. Das Unternehmen ist seit über 50 Jahren in Emsdetten als Familienunternehmen tätig und hat etwa 240 Beschäftigte.

Johannes Lohmann sprach eine häufig gestellte Frage an, als er erläuterte, wie sehr man in den letzten Jahren im Bereich Brandschutz investiert habe. „Wir haben alle Auflagen mehr als erfüllt.“ Allerdings könne man nie ausschließen, dass gerade die Lithium-Batterien anfangen zu brennen. „Das ist ein Riesenproblem für alle Abfallentsorger“, so Lohmann. Solche Batterien seien in sehr vielen Geräten verbaut und würden leicht Feuer fangen. Mittlerweile lagert die Firma aber in Absprache mit der Feuerwehr ihr eigenes Löschwasser auf dem Firmengelände und auch den Schaum, mit dem solche Brände gelöscht werden könnten.

Eva Nie betonte, wie wichtig die Firma für Emsdetten sei. Die SPD-Delegation zeigte sich bei einem Rundgang über das Gelände sehr angetan über die Maßnahmen, die die Firma getroffen habe. „Hier wird wirklich ein großer Aufwand betrieben werde, um Metalle und andere Stoffe zu recyceln“, bemerkte Ratskandidatin Birgit Beckmann. Besonders beeindruckt war die Gruppe von der neuen Anlage zum Recycling von Kühlschränken. „Wir bearbeiten hier über 2000 Kühlschränke pro Tag und können etwa 97 % der Materialien wieder verwenden“, so Lohmann, die aus den Niederlanden und ganz NRW angefahren werden. Dies sei ein erheblicher Beitrag für den Umweltschutz.

Was die Firma brauche, seien Erweiterungsflächen für neue Lagerkapazitäten. Natürlich sei es auch schwierig, Personal zu gewinnen. Das gelte insbesondere für die Fahrer. „Die Auflagen für den entsprechenden Führerschein sind mittlerweile sehr hoch, was auch die Kosten immer mehr in dieHöhe treibt.“