Die Handballliga gab ein enges Zeitkorsett für die vielen Arbeiten, die in diesem Sommer in der Emshalle erledigt werden mussten. „Wie sind teilweise ganz schön ins Schwitzen gekommen“, gab Projektingenieur Fischer zu, als Vertreter von Bauamt und Planungsfirma Vertreter*innen der Emsdettener Kommunalpolitik durch die Baustelle Emshalle führten. „Es ging nur, weil die alle Beteiligten so gut kooperierten und manche Firma auch zu Sonderschichten bereit war.“ Keine Selbstverständlichkeit mitten in den Sommerferien.
Die kritische Phase waren die Arbeiten an der Decke, von der Lüftung bis zur Beleuchtung, die nur möglich waren, nachdem der alte Fußboden entfernt und der neue noch nicht wieder verlegt war. All das musste innerhalb von fünf Wochen geschehen. „Und wir haben es geschafft“, zeigte sich Christoph Rohling von der städtischen Bauaufsicht zufrieden. Er hob hervor, dass teilweise bis zu elf Hubsteiger gleichzeitig gearbeitet hatten.
Was schon fertig ist
Beim Rundgang waren die Unterschiede zur vorherigen Besichtigung im Juni klar ersichtlich. Die Bretterwände zwischen Tribüne und Umgang sind gefallen, neue Textilschläuche für die Lüftung und über 500 Beleuchtungskörper installiert. Erst auf den zweiten Blick fällt das neue intelligente Rauchmeldersystem auf. Auch am späten Nachmittag waren Arbeiter dabei, eine Deckschicht über der Dämmung der Sportfläche zu verlegen. Die neue Lautsprecheranlage durften die Besucher*innen nicht ausprobieren. Im aktiven Betrieb soll der Schall in allen Teilen der Halle gleich gut zu hören sein: Wichtig für Notfälle und erfreulich für die hoffentlich bald zahlreichen Veranstaltungen.

„Bereits die deutlich vergrößerten Damentoiletten zeigen, wie das Erlebnis Emshalle bei künftigen Events verbessern wird“, kommentierte Anke Hackethal, SPD-Vertreterin im Kultur- und Sportausschuss. Auch in Punkto Barrierefreiheit sind bereits gute Fortschritte sichtbar.
Was noch kommt
Noch ist nicht alles fertig. In den nächsten Tagen werden Zwischenwände für die Toiletten installiert, auch Zwischentüren fehlen noch an verschiedenen Stellen. Die Wärmepumpen sollen am 1. September kommen, und selbstverständlich sind fehlt noch einiges an Malerarbeiten.
Alle Projektverantwortlichen sind sich jedoch einig, dass die Zeichen für einen pünktlichen Heimspielstart des TVE alle auf Grün stehen.